Helsinki erneut nachhaltigste Reisedestination der Welt: Spitzenplatz im GDS-Index 2025
Zum zweiten Mal in Folge führt Helsinki den internationalen Global Destination Sustainability (GDS) Index an und setzt damit neue Massstäbe im nachhaltigen Tourismus.
Der GDS-Index misst die Nachhaltigkeit von Reisezielen weltweit in vier Kategorien anhand von mehr als 70 Indikatoren. Über hundert Städte, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben, werden jährlich bewertet. Helsinki belegt 2025 erneut den ersten Platz und bestätigt damit seine Vorreiterrolle im verantwortungsvollen Städtetourismus.
„Helsinki investiert in nachhaltiges Wachstum im Tourismus. Unser Ziel ist es, die Stadt zu einem attraktiven Reiseziel für eine stetig wachsende Zahl von Reisenden zu machen. Dass wir zum zweiten Mal in Folge zum nachhaltigsten Reiseziel der Welt gekürt wurden, zeigt, dass sich unsere Arbeit für den Tourismus und dessen Nachhaltigkeit auszahlt“, sagt Daniel Sazonov, Bürgermeister von Helsinki.
Guy Bigwood, CEO von GDS-Movement, ergänzt: „Helsinki setzt weiterhin neue Massstäbe, indem es die nächsten Schritte des regenerativen Destinationsmanagements definiert. Durch mutige Klimaschutzmassnahmen, wegweisende Nachhaltigkeitsstrategien und ein unerschütterliches Bekenntnis zur Transparenz beweist die Stadt eine aussergewöhnliche Weitsicht. Die Auszeichnung als bestplatziertes Reiseziel im GDS-Index 2025 – zum zweiten Mal in Folge – ist hochverdient.“
Nachhaltigkeit als Gemeinschaftsleistung
Der GDS-Index bewertet die Nachhaltigkeit in den Bereichen Umweltleistung, Lieferketten, Destinationsmanagement und soziale Nachhaltigkeit. Helsinkis Spitzenplatz ist das Ergebnis einer breiten Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wirtschaft und Bevölkerung.
„Bis zu 99 Prozent der Zimmer in Hotels mit mehr als 50 Zimmern in Helsinki sind umweltzertifiziert – ein Anteil, der deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt. Auch immer mehr Reiseziele, Kongresszentren, Veranstalter und touristische Betriebe verfügen über Umweltzertifizierungen“, erklärt Nina Vesterinen, Tourismusdirektorin der Stadt Helsinki.
Massgeblich zum Erfolg beigetragen haben ausserdem die klimafreundlichere Erzeugung von Fernwärme und Strom sowie die steigende Zahl zertifizierter Unternehmen.
Transparenz als Grundpfeiler
Neben dem GDS-Index wurde Helsinki auch bei anderen internationalen Nachhaltigkeitsbewertungen ausgezeichnet. So erhielt die finnische Hauptstadt als erste Stadt mit über 500’000 Einwohnern die Green Destinations GSTC-Zertifizierung – eine der weltweit strengsten Auszeichnungen für nachhaltigen Tourismus.
„Für Helsinki ist es entscheidend, dass Nachhaltigkeit transparent ist. Sie darf kein Greenwashing sein, sondern muss überprüfbar und verlässlich sein. Daher sind Indizes und Zertifizierungen wie GDS und GSTC für uns so wichtig“, betont Vesterinen.
Tourismuswachstum erfordert ständige Weiterentwicklung
Das Jahr 2025 war für Helsinki touristisch ein Rekordjahr. Laut Statistics Finland stieg die Zahl der internationalen Übernachtungen in den ersten sieben Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent – vor allem dank Kongressgästen.
„Internationale Umfragen zeigen, dass immer mehr Reisende nach nachhaltigen Angeboten suchen. Die Nachfrage nach umweltbewussten Reisezielen wird weiter steigen. Daher müssen Stadt, Unternehmen und Tourismusakteure konsequent in Nachhaltigkeit investieren“, so Vesterinen weiter.
Massnahmen für einen verantwortungsvollen Tourismus
Helsinki misst bereits den CO₂-Fussabdruck des Tourismus, fördert klimafreundliche Mobilität und unterstützt Unternehmen auf dem Weg zu nachhaltigem Wirtschaften. Auch die Beteiligung und das Wohlbefinden der Einwohner spielen eine zentrale Rolle.
„Wir fördern den Tourismus unter Berücksichtigung aller Aspekte der Nachhaltigkeit, reduzieren negative Auswirkungen und verstärken positive. Unser Ziel ist, dass Helsinki für Besucher nach ihrem Aufenthalt ein besserer Ort ist als zuvor“, erklärt Vesterinen.
Gleichzeitig bleibt die Stadt realistisch: „Es ist eine Herausforderung, das richtige Gleichgewicht zu finden. Ein grosser Teil der Touristen reist mit dem Schiff oder Flugzeug an, was klimaschädlich ist. Deshalb möchten wir künftig noch mehr Gäste aus Finnland und den Nachbarländern anziehen“, schliesst Vesterinen.
Quelle: Visit Helsinki / GDS-Movement
Bildquelle: Helsinki Partners / Svante Gullichsen / Jussi Hellsten / Redrib / Kari Ylitalo
